Meine Aufgaben als Volunteer waren vielfältig: Mithilfe in der Vorschule und im Kindergarten, einfacher Englischunterricht oder Spiel und Spaß im Community Center.
Am liebsten habe ich in der Vorschule mitgeholfen. Dafür sammelten wir morgens mit dem Boot die Kinder auf den verschiedenen Inseln ein. Der Ablauf war immer derselbe und doch bekam ich jedes Mal eine Gänsehaut, wenn wir in der Nähe ihrer Blechhütten anhielten und „Escuelita! Escuelita!“ riefen. Die Kinder strahlten vor Freude, als sie auf das Schulboot kletterten. Es war eine herzerwärmende Erfahrung, ihre glücklichen Gesichter zu sehen. Mit dem voll beladenen Boot fuhren wir zu einem kleinen Holzgebäude auf der Isla Bastimentos.
Meine Hauptaufgabe bestand darin, zusammen mit den einheimischen Erziehern den Kindern spielerisch Englisch beizubringen. Wir gestalteten interaktive Unterrichtsstunden mit Liedern, Spielen und Gruppenaktivitäten, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Es war erstaunlich zu sehen, wie motiviert und wissbegierig diese Kinder waren, trotz der begrenzten Ressourcen und der Herausforderungen, mit denen sie täglich konfrontiert waren. Ihre Leidenschaft für Bildung und ihr Wille, etwas aus ihrem Leben zu machen, haben mich zutiefst inspiriert. Die Dankbarkeit und die strahlenden Gesichter der Kinder und Lehrer waren unbezahlbar. Ihre Begeisterung und ihr Eifer waren ansteckend und machten das Unterrichten zu einer unglaublich erfüllenden Erfahrung. Von Berührungsängsten keine Spur, im Gegenteil. Die Arbeit mit den Kindern war für mich eine sehr bereichernde und erfüllende Erfahrung. Auch ohne viele Worte entstand sofort eine Verbindung von Herz zu Herz. Sprachbarrieren wurden mit Händen und Füßen elegant überwunden. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen. Die Offenheit und Herzlichkeit der Gemeinde war überwältigend.
Die freie Zeit am Nachmittag nutzte ich, um die Gegend zu erkunden. Am liebsten ging ich in das kleine Café „Upon Hill“. Manchmal bin ich auch durch den Dschungel gewandert, zum Beispiel von „La Loma“ nach „Long Beach“ oder habe mir in einer Strandbar eine kühle Pina Colada gegönnt. Es gab viele super schöne Orte.
Auch wenn die Zeit nicht spurlos an mir vorbeigegangen ist und mich mental oft sehr gefordert hat, bin ich sehr dankbar, diese prägende Erfahrung gemacht zu haben. Der Alltag als Volunteer bei Give and Surf war voller Abenteuer, Freude und Dankbarkeit. Die Möglichkeit einen positiven Einfluss auf das Leben der Kinder in den ländlichen Gemeinden Panamas zu haben, war eine unvergessliche Erfahrung. Give and Surf hat nicht nur den Menschen vor Ort geholfen, sondern auch mir als Volunteer eine neue Perspektive gegeben und mein Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen erweitert. Ich bin unglaublich erfüllt und dankbar, dass ich ein Teil von Give and Surf sein durfte. Diese Erfahrung hat meine Perspektive verändert und mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich für Bildung und Gemeinschaft einzusetzen. Die Begegnungen mit den Kindern, die Verbundenheit mit den Menschen vor Ort haben mir eine tiefe Zufriedenheit gegeben, die ich nicht in Worte fassen kann. Am Ende waren es für mich die vielen kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachten, wie zum Beispiel der Aufkleber „You are beautiful“ auf einem Spiegel, der an einem veralteten Wassertank hing, der als Waschbecken für eine einfache Toilette diente.